Die Gas-Brennwertheizung
Mit einer Gas-Brennwertheizung kostengünstig und umweltbewusst heizen.
Ähnlich wie in einem Heizkessel wird auch in einem Brennwertkessel das Gas verbrannt, um das Heizungswasser zu erwärmen. Während jedoch im Heizkessel mit den Abgasen ein großer Teil der freigesetzten Wärme durch den Schornstein entweicht, nutzt die Brennwerttechnik diese Wärme, um sie erneut dem Heizkreislauf zuzuführen. Das schont Ressourcen und reduziert Kosten und Schadstoffemissionen.
Platzsparendes Heizsystem
Gasheizungen benötigen wenig Platz im Haus. Sie können sowohl im Wohnbereich, im Keller als auch auf dem Dachboden eingebaut werden. Selbst eine unsichtbare Installation hinter einer Verkleidung oder in einem Schrank ist zulässig. Zudem wird nur eine Gasleitung benötigt. Ein Tank für Flüssiggas ist optional.
Wartung einer Gasheizung
Während bei der älteren Niedertemperaturtechnik oder noch älteren Gaskesseln ein Schornstein notwendig ist, reicht bei Gas-Brennwert eine Abgasleitung aus. Auch der Schornsteinfeger muss bei Gas-Brennwertheizungen mit Überdruck-Abgasanlage nur noch alle zwei Jahre, anstatt jährlich, zu Ihnen kommen. Er überprüft dann die Anlagenkomponenten. Messungen, wie bei älteren Gasheizungen üblich, entfallen bei Brennwerttechnik. Zudem sollten die Anlagen regelmäßig, am besten jährlich, durch einen Fachmann gewartet werden. Das sorgt für Verbrauchseinsparungen und verhilft den Anlagen zu einer längeren Lebensdauer.
Wohin mit dem Kondensat?
Da die Abgase bei der Brennwerttechnik kühler sind als bei herkömmlichen Heizkesseln, ziehen sie langsamer durch den Schornstein und kühlen weiterhin ab. Dadurch entsteht ein Kondensat, das in den Schornstein zurückfließt und üblicherweise in die Abwasserleitung abgeführt wird.
Bei einer Umrüstung von einer alten Öl- oder Gasheizung auf Brennwerttechnik kann es jedoch sein, dass kein Abfluss in der Nähe ist. Dann wird eine zusätzliche Kondensatpumpe notwendig, die das anfallende Kondensat sicher in den nächsten Abfluss führt.
Abgasableitung
Der Schornstein muss den hohen Anforderungen bei der Brennwerttechnik standhalten, er muss vor allem korrosionsbeständig sein, da sehr viel Kondenswasser anfällt.
So kann es beim Umstieg auf Brennwerttechnik zu einem bedingten Umbau des Schornsteins kommen. Alternativ lässt sich auch eine andere Abgasableitung einrichten. Üblicherweise wird der Querschnitt des Schornsteins verkleinert.